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Ist die Menschheit EINE Familie? Wie Ideologien uns trennen und wie wir völkisch-rassistisches Denken überwinden könnten

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In letzter Zeit häuften sich negative Medien-Berichte über Anastasia-Leser, in denen einigen Lesern Rassismus und Antisemitismus unterstellt wurde. Es wurde dabei meist pauschal der Eindruck erzeugt, dass die ganze Bewegung, also die gesamte Leserschaft, völkischem Denken zugeneigt wäre. Wie enorm viele Lügen und Verzerrungen in diesen Berichten stecken, ist für Außenstehende leider äußerst schwer zu erkennen. 

 

Traurigerweise gibt es jedoch tatsächlich eine kleine Minderheit, in der sich einige auch als Anastasia-Leser bezeichnen und die rassenideologische Weltbilder vertreten und propagieren. Die Quellen auf die sie sich in ihren rassenideologischen Aussagen beziehen sind jedoch nicht den Anastasia Büchern entnommen, sondern entspringen anderen Quellen, wie zum Beispiel den in Russland als extremistisch eingestuften und verbotenen „slawisch-arischen Weden“. Ich habe von diesem Problem bereits berichtet

 

Da ich die Anastasia-Bücher lese und zu völkischem Denken seit eh und je auf Distanz stehe (so wie übrigens alle meine Freunde welche diese Buchreihe mögen), empfinde ich es als meine Verantwortung, meine Ansicht und Position zu diesem Thema öffentlich kund zu tun. 

 

So wie ich es sehe sind wir Menschen alle miteinander verwandt. Und wir könnten uns in genetischer Hinsicht als EINE Menschheitsfamilie sehen, als Brüder und Schwestern. Die Bibel spricht übrigens davon, dass die gesamte heute lebende Menschheit von Noah (sowie dessen Söhne und Frauen) abstammt. Tatsächlich kommt auch die DNA-Wissenschaft zum Ergebnis, dass man nur ein paar tausend Jahre zurückgehen muss, um den “most recent common ancestor” (letzter gemeinsamer Ahne) der gesamten heute lebenden Menschen zu finden. (1)

 

Anastasia beschreibt in Band 4 in der Schöpfungsgeschichte wie Gott den ersten Menschen schuf und weist uns darauf hin, dass dieser heute noch in uns allen lebt, weil dieser ja der Urahn der gesamten Menschheit ist. Auch gemäß der Bibel und anderen heiligen Schriften, sowie laut wissenschaftlicher Genetik, teilt die gesamte Menschheit ein und denselben Urahn.

 

Doch wie kommt es dann, dass es so viele unterschiedliche Ethnien und Völker gibt, wenn wir doch alle denselben Ursprung haben?

 

Um das zu erklären, will ich zunächst einen Blick darauf werfen, wie ein Volk entstehen kann. In Band 4 beschreibt Anastasia anschaulich, wie der Staat Ägypten und in Folge das ägyptische Volk entstanden ist. Sie beschreibt darin, dass auf jenem Territorium welches heute als Ägypten bezeichnet wird, lange vor dem Entstehen des ägyptischen Staates, eine Vielzahl an sehr unterschiedlichen, sich bekriegenden Stämmen gelebt hat. 

 

Anastasias Urahn, einer der mächtigsten Barden aller Zeiten, war es trotz der kriegerischen Bestrebungen der Stämme gelungen, diese zu einem friedlichen Volk zu vereinen. Dies hat er mittels seiner enorm kraftvollen, gesungenen Lieder vollbracht, welche wunderschöne Gefühle und Bilder in den Köpfen und Herzen der Menschen erzeugten. Und es waren jene Bilder und Gefühle, welche nach Verwirklichung strebten. So geschah es, dass die zuvor sich bekriegenden Stämme, sich friedlich vereinten und sich in Folge das ägyptische Volk daraus entwickelte. 

 

Die Lieder von Anastasias Urahn, erschufen kraftvolle Leitbilder. Diese Leitbilder enthielten eine unbeschreiblich schöne Idee, welche die Herzen der Menschen ins Beben versetzte. Die Lieder sprachen von glücklichen Familien, die in Wohlstand und Frieden in einem blühenden Staat unter einem gerechten Pharaoh mit weisen Priestern lebten. Diese Idee bzw. dieses Leitbild wurde das gemeinsame Bestreben der Stämme, d.h. ihre gemeinsame Motivation. Und es war jene Idee, jenes Leitbild, welches dafür sorgte, dass EIN geeintes Volk entstehen konnte. 

 

Aus diesem Beispiel wird deutlich, dass ein Volk oder eine Nation nicht einfach durch Zufall entsteht. Und so sind auch die heute lebenden Völker und Nationen nicht zufällig entstanden. Jedes Volk hat ein mehr oder weniger starkes Leitbild, welches das Leben der Volksangehörigen (mit)bestimmt, ob sie sich dessen bewusst sind oder nicht. 

 

Ein Beispiel zur Verdeutlichung

 

Man stelle sich nun vor, es gäbe auf der gesamten Erde nur ein homogenes Volk. Dann teilt man dieses Volk in 10 Gruppen und gibt ihnen jeweils ein eigenes Leitbild. Wenn sich diese Leitbilder (Ideologien oder Religionen) stark voneinander unterscheiden, wird es ganz natürlich sein, dass die einzelnen Gruppen nach einem eigenen Territorium fragen werden und beginnen werden, sich voneinander abzugrenzen. Und schon sind 10 neue Völker geboren, die sich bereits nach einigen Generationen auch optisch klar voneinander unterscheiden werden. 

 

Auch wenn sie vor kurzem noch alle ein homogenes Volk waren, werden nun 10 unterschiedlich aussehende Völker entstehen. Dabei spielt beim künftigen Aussehen der jeweiligen Volksgruppe das Klima, das Bewusstsein, sowie die Ideologie und gesellschaftlichen Präferenzen, die Hauptrolle für das künftige körperliche Aussehen. Dass in diesem Beispiel jeweils homogene Völker entstehen würden, wäre deshalb der Fall, weil aufgrund der sich stark unterscheidenden Ideologien der Völker, ausschließlich oder überwiegend in der jeweils eigenen Volksgruppe geheiratet würde. 

 

Über Volksgruppen, Kultur und Ideologie

 

Im Grunde ist die hohe Vielfalt der heute existierenden unterschiedlichen Volksgruppen und Nationen ein Hinweis darauf, wie sehr die Menschheit in verschiedene Ideologien verstrickt wurde. Doch es gibt in unserer Gesellschaft inzwischen sogar Menschen (u.a. die Identitären), welche die Ansicht vertreten, dass man die Völker und ihre Kulturen “bewahren” sollte, weil diese “wertvoll und schützenswert” seien. Das klingt beim kurzen hinhören vielleicht erstmal harmlos, vielleicht sogar erstrebenswert. Doch welche Art von Kulturen und Volksstämme wollen sie bewahren?

 

Dort, wo es ideologisch als normal gilt junge Mädchen zu beschneiden, oder es gesellschaftlich akzeptabel ist Gewalt gegenüber Frauen oder Tieren zu verüben, handelt es sich da wirklich um schützenswerte Kulturen die man bewahren sollte? Wenn ich mir einige Volksgruppen und ihre hervorgebrachten Kulturen so ansehe, dann fühle ich, dass zumindest Teile von deren Kultur bzw. Ideologie nicht bewahrt, sondern im Gegenteil, zum Positiven transformiert werden sollte. 

 

Und damit meine ich auch uns Mitteleuropäer und unsere Kulturen. In den mitteleuropäischen Kulturen findet sich ohne Zweifel viel Positives, aber aufgrund mangelnder Vernunft eben soviel Negatives. Was es also anstatt eines generellen “Bewahrens der Kultur(en)” braucht, ist vereinfacht gesagt, das Gute zu stärken und zu entwickeln und das Schlechte zu transformieren. 

 

Und wir sollten erkennen, dass es genau die verschiedenen Ideologien (religiös, politisch oder weltanschaulich) sind, welche die einzelnen Menschen und Gruppen so stark voneinander unterscheidet. Es ist gar nicht so die körperliche Ebene, wo Menschen der verschiedenen Völker zwar auch unterschiedlich sind, aber bei tieferer Betrachtung sich doch sehr ähnlich sind (das Genom aller Menschen ist zu 99 Prozent gleich). Wo sich die verschiedenen Gruppen und Menschen jedoch tatsächlich stark voneinander unterscheiden ist in ihrer Ideologie, d.h. in ihrem Leitbild. 

 

Es sollte jedem klar sein, dass unterschiedliche Ideologien, zu starken Konflikten und Reibungen führen können, insbesondere wenn diese absolut gegensätzliche Standpunkte vertreten. Derzeit erleben wir zum Beispiel wie Hongkong das Schlachtfeld zwei gegensätzlicher Ideologien wurde. So führt Hongkong derzeit einen Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte gegen eine chinesische Diktatur, welche diese Grundrechte nicht achtet. (2) 

 

Doch was würde passieren wenn man nun der gesamten Menschheit ein starkes, mächtiges Leitbild geben würde, womit sich die überwältigende Mehrheit der Menschen identifizieren könnte? 

 

Es liegt auf der Hand, die Menschheit mit all den verschiedensten Völkern würde sich sukzessive aber unaufhaltsam in Richtung dieses gemeinsamen Leitbilds bewegen, d.h. die Menschheit würde mit der Zeit wieder zu EINEM Volk werden. Dann würden sich die Nationen wie von selbst auflösen denn die Menschheit hat keine Nationalität, sondern nur EINE Mutter Erde. 

 

Tatsächlich existiert seit einigen Jahren ein derart starkes Leitbild, welches das Potenzial in sich trägt, die gesamte Menschheit in einen großen Schöpfungs-Traum zu vereinen. Dieses Leitbild wurde durch die Anastasia Buchreihe geschaffen. 

 

Die bekannteste Kernidee der Anastasia-Bücher ist so simpel, dass sie jedes Kind sofort begreifen kann: “Jedem Menschen, der dies wünscht, soll ein angemessen großes Stück Land auf Dauer zustehen, so dass darauf eine individuelle Heimat erschaffen werden kann, der eigene Raum der Liebe. Damit hätten alle Menschen die Möglichkeit für einen Lebensraum, der ihre Existenz sichern kann und den sie vervollkommnen und schön machen können."

  

Meiner Meinung nach zeugt die Vielfalt der Menschen, welche von den Büchern zutiefst berührt werden davon, wie genial der Inhalt der Anastasia Buchreihe ist. Denn, wieviele Bücher gibt es, deren Inhalt das Herz so vieler Menschen unterschiedlichster Gesinnung, zu berühren vermochte? Egal ob Rechte, Linke, Liberale, Anarchisten, Juden, Moslems, Christen, Buddhisten... Man findet in der Leserschaft eine enorme Bandbreite mit unterschiedlichsten Meinungen und Charakteren.

 

Wenn die ganze Menschheit nun tatsächlich ein Volk wird, wird die “weiße Rasse” dann aussterben, und die Menschheit dann zu einer gemischten (braunen) “Rasse” werden, wie von einigen (weißen) Rassisten befürchtet?

 

Mal abgesehen davon, dass es aus genetischer Sicht keine "Menschenrassen" gibt, würde ich die Frage wie folgt beantworten. Die Menschheit in ihrer körperlichen Vielfalt würde weiterbestehen, die Natur findet ihre Wege. Und selbst wenn die gesamte Menschheit für eine Epoche überwiegend dunkelhäutig, oder überwiegend hellhäutig sein würde, was theoretisch möglich wäre, so ist doch genetische Vielfalt das Gesetz der Natur. 

 

Der Physiker Florian Aigner verglich die genetische Vielfalt mal mit dem Wetter: "Es mag schon sein, dass ganz Mitteleuropa gerade von einem Tiefdruckgebiet dominiert ist, während auf der iberischen Halbinsel die Sonne scheint. Aber es gibt keine scharfe Grenze dazwischen. Man kann nicht definieren, wo das eine aufhört und das andere beginnt. Und es wäre ziemlich naiv zu glauben, dass es früher mal reines, eindeutiges Wetter mit scharfen Grenzen gegeben hat, die nun immer mehr verschwimmen, bis sich irgendwann ein weltweites Einheits-Mischwetter durchsetzt." (3)

 

Ein Schöpfer, eine Erde, eine Menschheit

 

Ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen alle denselben Ursprung und dieselben Urahnen haben. Auch wenn diese vor Milliarden Jahren gelebt haben, so leben sie doch als genetische Information in uns. Diese unsere Urahnen, trugen von Anfang an ein unermessliches Spektrum aller möglichen Gen-Potenziale in sich, welches auch in den heute lebenden Menschen noch vorhanden ist.

 

Anastasia drückte unseren gemeinsamen Ursprung einmal sehr treffend aus als sie sagte: 

"Alles kommt vom Einen – also sind wir alle Brüder. Weil das in Vergessenheit geraten ist, kämpfen die Völker gegeneinander und töten mit den ‚Feinden‘ im Grunde ihr eigen Fleisch und Blut." - Anastasia, Band 10

 

Es ist nun wirklich an der Zeit allgemein zu verstehen, dass wir Menschen alle miteinander verwandt sind, wir alle Brüder und Schwestern sind und nur die verschiedenen Leitbilder(Religionen und Ideologien) uns so lange getrennt haben. 

 

Die Anastasia-Buchreihe erschuf ein Leitbild, welches die Völker der Erde in Frieden vereinen kann. Es wurde in Russland geboren und dehnt sich nun weltweit zunehmend aus. Dieses Leitbild kennt keine Rassenideologie, keine Diskriminierung oder Ausgrenzung von Minderheiten. Stattdessen beleuchtet es die Gemeinsamkeiten aller Menschen und zeigt ein Bild auf, wie wir als Menschheit in Einheit und Frieden leben können und dabei eine unermessliche Evolution erleben können.

 

Dieses neue Leben beginnt, indem man mit und in der Natur achtsam und liebevoll lebt und schöpft. Und das gelingt am besten auf dem eigenen Stück Land. ♡

 

Geschrieben von Stefan Veda

 

PS: Es gibt übrigens inzwischen einen Nachfolgeartikel den du hier lesen kannst. 

 

Quellen:

 

(1) http://steveolson.com/uploads/2009/04/nature-common-ancestors2.pdf

 

(2) https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/joshua-wong-hongkong-ist-schlachtfeld-fuer-gegensaetzliche-ideologien-64542586.bild.html

 

(3) https://futurezone.at/meinung/menschenrassen-gibt-es-nicht/400107632

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Robert (Donnerstag, 12 September 2019 13:51)

    Danke Stefan, Deine Liebe in Deinem Tun ist stets klar erkennbar. Bleib wie Du bist und hör nie auf, auch wenn ich gern anderer Meinung bin :-)
    Ich glaube, dass die Ausbildung zweier Geschlechter eine gute Idee war. Die würde ich ungern wieder zusammenführen. Auch mag ich Rechts und Links, auch wenn die politischen Lager sich leider oft bekämpfen, wie auch Frauen und Männer.
    Es ist doch genial, dass indische Yogis ganz andere Möglichkeiten haben als deutsche Denker als afrikanische Schamanen. Wieviel umfangreicher kann der Organismus Mensch lernen, weil sich warum auch immer verschiedene Gruppen gebildet haben? Ich finde das Aushalten verschiedener Ideen, Konzepte, Meinungen und Bestrebungen viel liebevoller (freien Willen achten) und lebendiger als Gleichmacherei. Ich finde auch den Aufschrei des Rassismus gut. Lass uns darüber reden. Statt uns zu trennen. Danke für diese Gelegenheit, lieber Stefan!
    P.S. Gleichmacherei ist eine Angst von mir, das sollte keine Unterstellung sein ;-)

  • #2

    Daniel Stöckle (Sonntag, 20 Oktober 2019 02:48)

    Super Stefan, ja die Menschheit ist eine Familie..., das ist auch die Botschaft die ich von den Anastasia-Büchern bekommen habe. Vielen Dank für diese wichtige Klarstellung!